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Die Strompreisbremse für Manager

Diese Strompreisbremse verfehlt beide Ziele, die sie erreichen wollte und sollte. Sie setzt keinen Anreiz, dass wir alle (noch) sparsamer mit Energie umgehen. Und sie hilft den Falschen. Maßstab für die „Bremse“ ist nämlich immer ein 3-Personen-Haushalt. Wer alleine wohnt, bekommt denselben Stromverbrauch zum Vorkrisentarif wie eine fünfköpfige Familie – 2.900 Kilowattstunden. Während also praktisch alle Ein- und Zweipersonenhaushalte ihren gesamten Strom zum Billigpreis bekommen werden, muss die Familie für ihren Mehrverbrauch, den sie naturgemäß hat, den Marktpreis zahlen. Das ist ungerecht.

Denken Sie nur an den Manager, der beruflich viel unterwegs ist: Der benötigt zu Hause natürlich sehr viel weniger Strom. Er wird seinen vollen Jahresverbrauch zum gestützten Preis beziehen. Und wenn dieser Manager ein Ferienhaus auf dem Land hat, wird er sogar zwei Mal mit Steuergeld gefördert – die Strompreisbremse gilt nämlich auch Ferienwohnsitze. Das Ergebnis ist eine Umverteilung von unten nach oben. Und der Strom wird dadurch nicht billiger. Die Regierung nimmt einfach unser Geld und zahlt einen Teil der Stromrechnung aus unseren Steuern.

Dieser Text ist als Gastkommentar in der Zeitschrift „Die Ganze Woche“ Nr. 37/2022 erschienen.

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