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Ende der AK-Zwangsmitgliedschaft – sofort!

Die AK macht viele gute Sachen, z.B. Beratung im Arbeitsrecht.

Der größte Teil jener mehr als € 400 Millionen aus Zwangsbeiträgen, die jedes Jahr in die AK-Kassen fließen, geht aber für andere, weit weniger nützliche Dinge auf.

  1. Zusatzpensionen für pensionierte AK-Mitarbeiter kosten rund € 23.000.000,00 im Jahr. Die Arbeiterkammer erklärt den Mitgliedern, die staatlichen Pensionen wären sicher, zahlt aber den eigenen Leuten im Schnitt mehr als € 1.100 im Monat[1]
  2. Allein die Großinserate[2] in allen möglichen Medien kosten mehr als € 3.500.000,00 im Jahr. Wozu eine Einrichtung, die nicht um ihre Mitglieder werben muss, Werbung schaltet, kennt nur eine Erklärung: Den Kauf freundlicher Berichterstattung.
  3. Mehr als € 8.000.000,00 fließen in Parteienförderung[3], der Löwenanteil davon an die SPÖ-Organisation FSG (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter).
  4. Das Gesamtvermögen der Arbeiterkammern ist in 10 Jahren um 66% gewachsen[4]. Ihres auch?
  5. € 117 Millionen liegen auf Wertpapierdepots der Arbeiterkammern[5].
  6. Mehr als € 100 Millionen liegen als Geldeinlagen auf Bankkonten[6].
  7. Mit eigenen Zeitungen werden – je nach Bundesland – im 14-Tages- oder Monatsrhythmus alle Haushalte beglückt.
  8. Produkttests[7] von Leberkäse, Faschingskrapfen, Sport-BHs und veganen Würsten liefern no-na-Ergebnisse, wie z.B. Preisunterschiede. So werden die Mitglieder informiert, dass Leberkäse und Leihautos nicht überall gleich viel kosten.

Im Mittel verdient ein unselbständig Beschäftigter in Österreich in Vollzeit € 47.670[8] brutto jährlich. Das ergibt € 204,30 AK-Beitrag im Jahr. In einem freien und demokratischen Land sollte jeder das Recht haben, über sein Geld frei zu entscheiden – und daher auch über seine Mitgliedschaft in der Arbeiterkammer.

Zwangsmitgliedschaft für Arbeitnehmer kennt in der EU sonst nur noch Luxemburg. Schaffen wir mehr Freiheit in Österreich: Beenden wir den Kammerzwang[9].

 

[1] http://derstandard.at/2000011599099/Zusatzpensionen-in-der-Arbeiterkammer

[2] Kleininserate müssen der RTR nicht gemeldet werden. Zahlen liegen daher nicht vor.

[3] https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_04870/imfname_442181.pdf

[4] https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_11067/index.shtml

[5] https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_11067/imfname_625387.pdf

[6] https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_11067/imfname_625389.pdf

[7] http://www.heute.at/politik/news/story/46266480

[8] http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/personen-einkommen/jaehrliche_personen_einkommen/074884.html

[9] Und ja, NEOS ist für ein Ende der Zwangsmitgliedschaft in ALLEN Kammern, daher auch in der Wirtschaftskammer.

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