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Kinder leiden unter Verknappung bei Ärzten

Unter der massiven Verknappungspolitik der Krankenkassen leiden in erster Linie Kinder und Jugendliche. Die Gesundheitsdaten aus schulischen Untersuchungen könnten uns wichtige Informationen liefern.

Den nur 340 Ärzten mit Kassenvertrag für Kinder- und Jugendheilkunde stehen rund 280 Wahlärzte gegenüber. Lange Wartezeiten vor allem in Randzeiten erschweren den Arztbesuch, ein Ausweichen auf einen Wahlarzt ist für viele Eltern finanziell nicht leistbar. Die Strategie des Hauptverbands, möglichst viele Kosten in den privaten Bereich auszulagern, trifft Kinder aus einem sozial schwachen Umfeld besonders hart. Noch ein schlimmeres Bild zeigt sich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, mit 26 Kassenstellen für 2016 wird nur rund ein Viertel  der benötigten Stellen erreicht. Diese systemweite Verknappungspolitik hat eine Mehrklassenmedizin für Kinder geschaffen, je nach Einkommensklasse der Eltern.

„Der erstklassigen Versorgung durch kompetente Mediziner steht eine letztklassige Organisation durch Politik und Träger der Sozialversicherung gegenüber.“

 

Es braucht endlich mehr Ehrlichkeit im Gesundheitssystem: Der erstklassigen Versorgung durch kompetente Mediziner steht eine letztklassige Organisation durch Politik und Träger der Sozialversicherung gegenüber. Anstatt ausreichend Kassenstellen zu vergeben, werden 19 aufgeblähte Krankenversicherungsträger als Verwaltungsapparate durchgefüttert. Daneben wird toleriert, dass sich einzelne privilegierte Gruppen aus dem solidarischen System der Sozialversicherung verabschieden und in Krankenfürsorgeanstalten eigene Versichertengruppen mit hohen Beiträgen und geringen Risiken gründen.

Noch vor wenigen Wochen wollte das Unterrichtsministeriums sogar die schulischen Gesundheitsblätter abschaffen. Dabei könnten gerade diese Daten das Versagen bei der Kinder- und Jugendgesundheit sichtbar machen und Probleme aufzeigen. Es braucht eine moderne, bundesweit einheitliche Softwarelösung zur Erfassung dieser Daten aus schulischen Untersuchungen. Damit ließen sich die Unterschiede in der Gesundheitsversorgung auf einen Schlag erkennen. Aber vielleicht wäre gerade diese Transparenz ein Problem für die Verknappungspolitik des Hauptverbands der Sozialversicherung.

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